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Was ist Frühgeborenen-Retinopathie?
Die Frühgeborenen-Retinopathie (ROP) ist eine Augenkrankheit, die auftritt, wenn sich bei Frühgeborenen und Kindern mit niedrigem Geburtsgewicht abnorme Blutgefäße in der Netzhaut, der lichtempfindlichen Gewebeschicht im hinteren Teil des Auges, bilden.
Diese abnormen Blutgefäße können das Netzhautgewebe nicht mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgen und Nervenzellen schädigen. Dies kann zum Verlust des Sehvermögens und sogar zur Erblindung führen. In den frühen Stadien der ROP treten in der Regel keine Symptome auf.
Daher sind regelmäßige Augenuntersuchungen für eine frühzeitige Diagnose und Behandlung wichtig. In den späteren Stadien der ROP können die folgenden Symptome beobachtet werden
- Schielen der Augen
- Empfindlichkeit gegenüber Licht
- Sehen von schwarzen Flecken oder Schatten in den Augen
- Verlust des Sehvermögens
Was ist die Ursache für Frühgeborenen-Retinopathie?
Obwohl die genaue Ursache der ROP nicht bekannt ist, sind Frühgeburtlichkeit und niedriges Geburtsgewicht die wichtigsten Risikofaktoren. Die Gefäße in den Augen von Frühgeborenen sind noch nicht vollständig ausgebildet und entwickeln sich nach der Geburt weiter.
Die abnorme Gefäßentwicklung kann durch Faktoren wie Sauerstoffmangel, Infektionen und Licht beeinträchtigt werden. Die Risikofaktoren für ROP sind wie folgt.
- Bei Babys, die vor der 32. Schwangerschaftswoche oder mit einem Geburtsgewicht von weniger als 1500 Gramm geboren werden, besteht das höchste Risiko für ROP.
- Ein Geburtsgewicht von weniger als 2000 Gramm erhöht das Risiko für ROP.
- Das Risiko einer ROP ist bei Säuglingen, die nach der Geburt beatmet werden, höher.
- Das Risiko einer ROP ist bei Säuglingen mit angeborenen Herzerkrankungen höher.
- Säuglinge mit Blutinfektionen haben ein höheres Risiko für ROP.
- Das Risiko einer ROP ist bei Säuglingen mit Blutungen in den Hirnventrikeln höher.
Wie wird die Untersuchung auf Frühgeborenen-Retinopathie durchgeführt?
Eine ROP-Untersuchung wird von einem Augenarzt durchgeführt, um das Vorhandensein und den Schweregrad einer ROP festzustellen. Vor der Untersuchung werden Augentropfen verwendet, um die Pupillen des Babys zu erweitern. Es können auch Betäubungstropfen verwendet werden, um das Baby zu entspannen.
Während der Untersuchung untersucht der Arzt die Netzhaut des Babys mit einem speziellen Instrument, dem indirekten Ophthalmoskop. Der Arzt hält das Ophthalmoskop in verschiedenen Winkeln, um verschiedene Bereiche der Netzhaut zu untersuchen. Die Untersuchung ist schmerzlos und dauert nur wenige Minuten.
Wann und wie oft sollte die Untersuchung der Frühgeborenen-Retinopathie durchgeführt werden?
Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung sind sehr wichtig, um das Fortschreiten der ROP zu stoppen und eine Erblindung zu verhindern. Daher sollten alle Säuglinge der Risikogruppe nach der Geburt regelmäßig untersucht werden.
Die erste Untersuchung wird in der Regel zwischen 4-6 Wochen nach der Geburt durchgeführt. Bei sehr frühgeborenen Kindern (weniger als 30 Wochen oder weniger als 1250 Gramm) kann die erste Untersuchung bis zu 8 Wochen verschoben werden. Bei Säuglingen, die auf der Intensivstation behandelt werden, kann die Untersuchung auf der Intensivstation mit tragbaren Geräten durchgeführt werden.
Nach der ersten Untersuchung variiert die Häufigkeit der Untersuchungen je nach Stadium der ROP und den Risikofaktoren des Babys.
- Bei Säuglingen mit einem hohen ROP-Risiko können die Untersuchungen in Abständen von 1-2 Wochen durchgeführt werden.
- Bei Säuglingen mit einem geringen ROP-Risiko können die Untersuchungen in Abständen von 3-4 Wochen durchgeführt werden.
- Die Babys werden so lange beobachtet, bis die Blutgefäße in der Netzhaut voll entwickelt sind, also etwa 45-50 Wochen.
Wenn Ihr Baby ein Frühchen ist, sollten Sie unbedingt mit Ihrem Arzt über das ROP-Screening sprechen. Je nach den Risikofaktoren Ihres Babys wird Ihr Arzt ein spezielles Screening-Programm empfehlen. ROP-Screenings sind eine wichtige Präventionsmaßnahme, die dazu beitragen kann, das Sehvermögen Ihres Babys zu schützen.
Wie wird die Frühgeborenen-Retinopathie behandelt?
Die Frühgeborenen-Retinopathie (ROP) ist eine schwere Augenerkrankung, die bei Frühgeborenen und Babys mit niedrigem Geburtsgewicht auftritt. Ein abnormales Wachstum und eine abnorme Vermehrung der Blutgefäße können die Netzhaut (die lichtempfindliche Schicht des Auges) schädigen und zum Verlust des Sehvermögens führen.
Die ROP-Behandlung zielt darauf ab, diese Schäden zu verhindern und das Sehvermögen zu erhalten. Die Behandlung der ROP hängt vom Stadium und der Schwere der Erkrankung ab. Die wichtigsten Behandlungsmöglichkeiten sind die folgenden.
- In leichten Fällen von ROP kann sich die Krankheit spontan zurückbilden. Das Baby wird regelmäßig untersucht, und das Fortschreiten der Krankheit wird überwacht.
- Bei der Laser-Photokoagulation wird Laserlicht auf die Netzhaut gerichtet, um die abnormen Gefäße zu zerstören.
- Durch Anti-VEGF-Injektionen werden Medikamente in das Auge gegeben, die das Wachstum der abnormen Gefäße verhindern.
- Bei einer Vitrektomie wird eine Substanz namens Glaskörpergel aus dem Auge entfernt und die abnormen Gefäße werden zerstört.
Der Arzt erstellt einen Behandlungsplan, der der individuellen Situation des Babys am besten gerecht wird. Der Verlauf der Behandlung hängt vom Stadium und der Schwere der Erkrankung ab. Manche Babys benötigen nur eine einzige Behandlung, während bei anderen mehr als eine Behandlung erforderlich sein kann.
Wie hoch ist der Preis für die Behandlung der Frühgeborenen-Retinopathie?
Der Preis für die Behandlung der Frühgeborenen-Retinopathie hängt von der zugrunde liegenden Ursache und der durchzuführenden Operation ab. Der Behandlungsplan, der von unserem spezialisierten Augenarzt in Abhängigkeit von den detaillierten Untersuchungsergebnissen erstellt wird, kann von Person zu Person variieren.
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Die oben genannten Informationen dienen nur zu Informationszwecken. Wenn Sie medizinische Bedenken oder Fragen haben, vereinbaren Sie bitte einen Termin mit unseren Augenärzten.





